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Donnerstag, 14. September 2006
Das Trötenblog jetzt bei blogger.de
chrissie-troete, 10:56h
Dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass die drei letzten Beiträge gleichen Datums sind. Ich hatte erst woanders ein Blog angelegt und dort auch die ersten drei Beiträge geschrieben, aber das war mir einfach viel zu kompliziert. Deswegen habe ich die Beiträge einfach mit Copy-Paste rübergeholt. Schade, dass man hier das Datum nicht ändern kann. Denkt Euch einfach das die Beiträge vom 11., 12. und 13. September sind ;-))
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Der erste Ton!
chrissie-troete, 10:47h
Oh wie ich mich freue!!!
Ich habe dem Mundstück endlich einen Ton entlocken können und seitdem klappt es immer wieder! Es hat aber wirklich laaaaaaaaaaange gebraucht. Fast ununterbrochen habe ich geübt den ganzen Tag.Kurz nach dem Aufstehen habe ich das goldene Mundstück das erste Mal an meine Lippen gedrückt. Noch nicht ganz wach aber schon am üben...
Der Chorleiter hatte gesagt ich solle die Lippen über die Zähne ziehen so als wollte ich mir Lippenstift auf die Lippen machen. Dann sollte ich "Tzö"machen... also spucken so als wollte ich ein Haar (oder Tabakkrümel ;-) ) von den unteren Lippen pusten wollen. Ich weiß nicht wie viele tausend Male ich das heute ausprobiert habe. Das Mundstück war schon ganz feucht und außer ein paar kleinen Pfeiftönen kam da NIX!
Mittags, nachdem ich einfach nicht weiter kam mit meinen Übungen rief ich meine Freundin Karin an. Sie holte das Mundstück vom Horn ihres Mannes raus, blies hinein und bekam sofort einen Ton raus. GEMEIN! Ich übte weiter.
Karin erzählte nach dem üben brannten ihrem Mann immer die Lippen. Das war bei mir nochnicht der Fall. Hatte ich wohlmöglich noch nicht genug geübt? Ich versuchte weiter mein Glück. Pustete feste, pustete vorsichtig, öffnete die Lippen, schloss die Lippen, "pfurzte" hinein (naja zumindest klang es so ;-) )... aber es tat sich einfach nichts.
Immer wiederwilliger setzte ich das Mundstück an. Nie kam auch nur der Ansatz eines Tons heraus. Sollten meine Träume schon ganz am Anfang scheitern? Vielleicht sollte es einfach nicht sein und ich habe keine Begabung. Vielleicht sollte ich das Mundstück zurückgeben, mir ein anderes Hobby suchen und diese Misere schnell wieder vergessen.
Aber ich war ehrgeizig und während mein Freund am Abend im Schlafzimmer den neuen Schrank aufbaute saß ich in der Küche, starrte auf den Backofen und wartete darauf, dass das Essen endlich fertig wurde. Das Mundstück natürlich immer an den Lippen.
Ich bemerkte, dass mir langsam die Lippen anfingen zu schmerzen, ging ins badezimer an den Spiegel und sah das meine Oberlippe völlig geschwollen war. Ich versuchte sie mit ein bisschen AloeVera-Gel zu beruhigen und konnte dann endlich verstehen, was Karin meinte als sie sagte ihrem Mann brannten die Lippen.
Je mehr kühles Gel ich auf die Lippen schmierte, desdo angenehmer wurde es. Ich hatte das Gefühl das war genau das, auf das meine Lippen schon seit Stunden gewartet hatten. Ich nahm mir vor beim nächsten Einkauf noch eine Tube zu kaufen um in Zukunft meine Lippen damit zu pflegen.
Ich probierte aus, ob das Gel klebt wenn das Mundstück angesetzt wird oder ob ich es vielleicht auch später draußen verwenden kann wenn ich dann mal zur Weihnachtszeit mit rumreise und vor anderen haustüren die Posaune blase. ich pustete also in das Mundstück rein und... EIN TON!
Noch völlig leise und fast unscheinbar, aber er war da. Fast hätte ich geweint vor Freude aber beim Versuch dem Mundstück einen weiteren Ton zu entlocken scheiterte ich.
Aber dann hatte ich den Dreh raus. 26 Stunden nachdem ich das erste Mal ein Mundstück in den Händen hatte bekam ich endlich einen Ton raus.
Ich trötete den ganzen Abend, machte damit meinen Freund Stephan, der meine Freude zwar teilte aber nicht allzuviel damit anfangen konnte, fast wahnsinnig und fiel Abends einfach nur überglücklich ins Bett.
Ich habe dem Mundstück endlich einen Ton entlocken können und seitdem klappt es immer wieder! Es hat aber wirklich laaaaaaaaaaange gebraucht. Fast ununterbrochen habe ich geübt den ganzen Tag.Kurz nach dem Aufstehen habe ich das goldene Mundstück das erste Mal an meine Lippen gedrückt. Noch nicht ganz wach aber schon am üben...
Der Chorleiter hatte gesagt ich solle die Lippen über die Zähne ziehen so als wollte ich mir Lippenstift auf die Lippen machen. Dann sollte ich "Tzö"machen... also spucken so als wollte ich ein Haar (oder Tabakkrümel ;-) ) von den unteren Lippen pusten wollen. Ich weiß nicht wie viele tausend Male ich das heute ausprobiert habe. Das Mundstück war schon ganz feucht und außer ein paar kleinen Pfeiftönen kam da NIX!
Mittags, nachdem ich einfach nicht weiter kam mit meinen Übungen rief ich meine Freundin Karin an. Sie holte das Mundstück vom Horn ihres Mannes raus, blies hinein und bekam sofort einen Ton raus. GEMEIN! Ich übte weiter.
Karin erzählte nach dem üben brannten ihrem Mann immer die Lippen. Das war bei mir nochnicht der Fall. Hatte ich wohlmöglich noch nicht genug geübt? Ich versuchte weiter mein Glück. Pustete feste, pustete vorsichtig, öffnete die Lippen, schloss die Lippen, "pfurzte" hinein (naja zumindest klang es so ;-) )... aber es tat sich einfach nichts.
Immer wiederwilliger setzte ich das Mundstück an. Nie kam auch nur der Ansatz eines Tons heraus. Sollten meine Träume schon ganz am Anfang scheitern? Vielleicht sollte es einfach nicht sein und ich habe keine Begabung. Vielleicht sollte ich das Mundstück zurückgeben, mir ein anderes Hobby suchen und diese Misere schnell wieder vergessen.
Aber ich war ehrgeizig und während mein Freund am Abend im Schlafzimmer den neuen Schrank aufbaute saß ich in der Küche, starrte auf den Backofen und wartete darauf, dass das Essen endlich fertig wurde. Das Mundstück natürlich immer an den Lippen.
Ich bemerkte, dass mir langsam die Lippen anfingen zu schmerzen, ging ins badezimer an den Spiegel und sah das meine Oberlippe völlig geschwollen war. Ich versuchte sie mit ein bisschen AloeVera-Gel zu beruhigen und konnte dann endlich verstehen, was Karin meinte als sie sagte ihrem Mann brannten die Lippen.
Je mehr kühles Gel ich auf die Lippen schmierte, desdo angenehmer wurde es. Ich hatte das Gefühl das war genau das, auf das meine Lippen schon seit Stunden gewartet hatten. Ich nahm mir vor beim nächsten Einkauf noch eine Tube zu kaufen um in Zukunft meine Lippen damit zu pflegen.
Ich probierte aus, ob das Gel klebt wenn das Mundstück angesetzt wird oder ob ich es vielleicht auch später draußen verwenden kann wenn ich dann mal zur Weihnachtszeit mit rumreise und vor anderen haustüren die Posaune blase. ich pustete also in das Mundstück rein und... EIN TON!
Noch völlig leise und fast unscheinbar, aber er war da. Fast hätte ich geweint vor Freude aber beim Versuch dem Mundstück einen weiteren Ton zu entlocken scheiterte ich.
Aber dann hatte ich den Dreh raus. 26 Stunden nachdem ich das erste Mal ein Mundstück in den Händen hatte bekam ich endlich einen Ton raus.
Ich trötete den ganzen Abend, machte damit meinen Freund Stephan, der meine Freude zwar teilte aber nicht allzuviel damit anfangen konnte, fast wahnsinnig und fiel Abends einfach nur überglücklich ins Bett.
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Es geht los!
chrissie-troete, 10:46h
Es geht los!
Pünktlich, naja eher überpünkltlich stand ich heute vor dem Gemeindehaus und zupfte nervös an meinm T-Shirt rum. Das mache ich immer, wenn mir irgendetwas unangenehm ist. Normalerweise nehme ich mir für sowas ja eine Zigarette aber wie unglaubwürdig sieht das wohl aus, wenn jemand der ein Balsinstrument spielen will auch noch raucht!?!
Vielleicht sollte ich in den nächsten Wochen mal versuchen meinen Nikotinhaushalt gen Null runter zu fahren und mit dem Rauchen aufzuhören. Gesünder ist es allemal und kostengünstiger noch dazu.
Ich habe ausgerechnet... wenn ich jeden Tag eine Schachtel Zigaretten á 4,- € rauche sind das in 365 Tagen die ein Jahr hat schon ganze 1460,- €! Wahnsinn, oder?
Eine durchschnittliche Posaune kostet im Fachhandel etwa 400,- €. Und eine richtig gute Konzertposaune bekommt man für etwa 1000,-€.
Wenn ich also das Rauchen aufgebe bekomme ich nicht nur viel besser Luft, sondern ich spare mir in genau einem Jahr eine ganz eigene Posaune zusammen. -Na wenn DAS mal kein Ansporn ist....!
Naja, jedenfalls stand ich nun also dort vor der Kirche und wartete...
Als der Chorleiter mich begrüßte wurde mir etwas flau im Magen aber er war total locker und ich erzählte ihm von meinen Wünschen, Träumen und Zielen.
Er erzählte mir etwas über die Geschichte des Posaunenchors, zeigte mir alte Bilder, erklärte alles organisatorische (Mitgliedschaft und Kosten) und schließlich dann zeigte er mir "meine" Posaune!
Ich sollte wählen ob ich lieber die S-Posaune spielen möchte (das ist die, die am lautesten ist und die Melodie anspielt) oder doch lieber "nur" eine Tenor-Posaune die eher im Hintergrund spielt und alle anderen begleitet. Die Tenorposaune ist natürlich einfacher zu spielen und so wirklich sicher bin ich mir nicht, aber ich denke ich werde dennoch die S-Posaune nehmen.
Der Chorleiter sagte mir ich würde natürlich auch ein schweres Erbe antreten... Mein Opa sei der beste Trompeter im Chor gewesen und es wäre wirklich schade, dass er aufgehört hat damals. Wenn ich nun in seine Fussstapfen treten möchte muss ich mir wirklich viel Mühe geben.
Aber das tue ich... Für mich, Für meinen Opa und... Für meinen Traum!
Zum Abschluss gab er mir dann noch ein Mundstück, zeigte mir, wie man die Lippen hält und wie man einen Ton daraus bekommt. So sehr ih mich auch anstrengte, bei mir tat sich überhaupt nichts. Da kam kein Ton!
Aber ich bekam das Munsdtück mit nach Hause, auf dem ich bis zur nächsten Stunde dann üben sollte. Zu Hause angekommen pustete ich natürlich ununterbrochen auf meinem Mundstück rum. Da musste doch irgendwie ein Ton zu entlocken sein!?!
Ich hatte das Mundstück überall bei mir: Auf dem Klo, beim Essen kochen, ja selbst beim zubett gehen trennte ich mich nur ungern. Zu gerne hätte ich ihm einen kleinen Ton entlockt, aber es wollte einach nicht....
Pünktlich, naja eher überpünkltlich stand ich heute vor dem Gemeindehaus und zupfte nervös an meinm T-Shirt rum. Das mache ich immer, wenn mir irgendetwas unangenehm ist. Normalerweise nehme ich mir für sowas ja eine Zigarette aber wie unglaubwürdig sieht das wohl aus, wenn jemand der ein Balsinstrument spielen will auch noch raucht!?!
Vielleicht sollte ich in den nächsten Wochen mal versuchen meinen Nikotinhaushalt gen Null runter zu fahren und mit dem Rauchen aufzuhören. Gesünder ist es allemal und kostengünstiger noch dazu.
Ich habe ausgerechnet... wenn ich jeden Tag eine Schachtel Zigaretten á 4,- € rauche sind das in 365 Tagen die ein Jahr hat schon ganze 1460,- €! Wahnsinn, oder?
Eine durchschnittliche Posaune kostet im Fachhandel etwa 400,- €. Und eine richtig gute Konzertposaune bekommt man für etwa 1000,-€.
Wenn ich also das Rauchen aufgebe bekomme ich nicht nur viel besser Luft, sondern ich spare mir in genau einem Jahr eine ganz eigene Posaune zusammen. -Na wenn DAS mal kein Ansporn ist....!
Naja, jedenfalls stand ich nun also dort vor der Kirche und wartete...
Als der Chorleiter mich begrüßte wurde mir etwas flau im Magen aber er war total locker und ich erzählte ihm von meinen Wünschen, Träumen und Zielen.
Er erzählte mir etwas über die Geschichte des Posaunenchors, zeigte mir alte Bilder, erklärte alles organisatorische (Mitgliedschaft und Kosten) und schließlich dann zeigte er mir "meine" Posaune!
Ich sollte wählen ob ich lieber die S-Posaune spielen möchte (das ist die, die am lautesten ist und die Melodie anspielt) oder doch lieber "nur" eine Tenor-Posaune die eher im Hintergrund spielt und alle anderen begleitet. Die Tenorposaune ist natürlich einfacher zu spielen und so wirklich sicher bin ich mir nicht, aber ich denke ich werde dennoch die S-Posaune nehmen.
Der Chorleiter sagte mir ich würde natürlich auch ein schweres Erbe antreten... Mein Opa sei der beste Trompeter im Chor gewesen und es wäre wirklich schade, dass er aufgehört hat damals. Wenn ich nun in seine Fussstapfen treten möchte muss ich mir wirklich viel Mühe geben.
Aber das tue ich... Für mich, Für meinen Opa und... Für meinen Traum!
Zum Abschluss gab er mir dann noch ein Mundstück, zeigte mir, wie man die Lippen hält und wie man einen Ton daraus bekommt. So sehr ih mich auch anstrengte, bei mir tat sich überhaupt nichts. Da kam kein Ton!
Aber ich bekam das Munsdtück mit nach Hause, auf dem ich bis zur nächsten Stunde dann üben sollte. Zu Hause angekommen pustete ich natürlich ununterbrochen auf meinem Mundstück rum. Da musste doch irgendwie ein Ton zu entlocken sein!?!
Ich hatte das Mundstück überall bei mir: Auf dem Klo, beim Essen kochen, ja selbst beim zubett gehen trennte ich mich nur ungern. Zu gerne hätte ich ihm einen kleinen Ton entlockt, aber es wollte einach nicht....
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Warum ein Trötenblog?
chrissie-troete, 10:44h
Tja, warum ein Trötenblog?
Die Frage ist ganz einfach beantwortet... Weil ich meinen Weg einfach aufzeichnen möchte!
Ich möchte etwas tun, was schon lange mein Wunsch ist: Posaune spielen lernen!
Aber das ist noch lange nicht alles, denn das Posaunespielen zu erlernen brauche ich um meinen größten Wunsch zu erfüllen... Eines Tages mit der Posaune Johan Pachelbels Canon in D in einer großen Kirche zu begleiten!
Es wird nicht einfach, denn ich habe bisher noch nie eine Posaune in den Händen gehalten, aber das werde ich jetzt ändern und werde es lernen!
An den Weg bis zum Ziel mit allen Emotionen, Höhen und Tiefen möchte ich mich später einfach mal erinnern können. ...Darum ein "Trötenblog"
Und warum "Tröte"?
Den Ausdruck "Tröte" hat meine Freundin Karin geprägt. Ihr Mann hat jahrelang in einem Jägerverein das Waldhorn geblasen. Sie sagte immer "Der hat getrötet!" und als ich ihr von meinen Plänen erzählte sagte sie "Ohjeh, die Chrissie geht unter die Tröter!"
Also, dass das nicht missverstanden wird.. Karin und ich wir mögen uns wirklich sehr und so abwertend wie es vielleicht verstanden wird ist das gar nicht gemeint.
Tröten klingt einfach besser als blasen und so war dann auch der Name für mein Blog geboren.
Jedes Jahr zu Weihnachten spielte der Posaunenchor vor unserer Hautür und ich liebte schon immer diese tiefen metallenen Töne. Ich bin damit aufgewachsen. Weihnachten fängt erst dann richtig an, wenn der Posaunenchor da war.
Dass die Bläser vor unserer Haustür spielten hatte einen einfachen Grund. Mein Grossvater spielte in jungen Jahren in genau diesem Posaunenchor mit. Aus gesundheitlichen Gründen hat er sein Hobby dann irgendwann an den Nagel gehängt, sprach aber immer mit leuchtenden Augen, wenn er von "seinem" Chor erzählte.
Schon als ich noch ein kleines Mädchen war wünschte ich mir auch einmal in seine Fussstapfen zu treten und selbst Posaune zu spielen. Als ich meinen Wunsch äußerte sagten mir meine Eltern ich wäre noch zu jung um Posaune zu spielen. "Davon kriegt man dicke Backen!" hat meine Oma gesagt und weil ich nicht so aufgeplustert aussehen wollte habe ich meinen Wunsch dann einfach nicht weiter durchgeboxt.
Stattdessen wollte ich dann Klavier spielen lernen und irgendwann einen riesengroßen gläsernen Konzertflügel kaufen. Für ein Klavier und erst recht einen großen Flügel war bei uns aber nicht so wirklich Platz und so einigten sich die Erwachsenen darauf, dass ich ein Keyboard bekommen sollte.
So quälte ich mich jahrelang wiederwillig bis nach meinem 17. Geburtstag zur Musikschule und erlernte das Keyboardspielen. Erst in meiner Heimatstadt und ab dem 10. Lebensjahr dann im Rheinland.
Oft spielte ich den Canon ganz für mich alleine, nahm mit dem Kasettenrekorder (-damals gab´s noch keine CD´s ;-)) ) die zweite Stimme auf und spielte die erste dazu und fand immer wieder, dass dieses Stück mit Posaune und Trompete einfach am allerschönsten klingt.
Als ich Ende 2005 in mein Elternhaus zurückkehrte und ich zum Weihnachtsfest wiedereinmal den Klang des Posaunenchors vor der Haustür hörte war es um mich geschehen. Mir liefen die Tränen und ich konnte sie einfach nicht aufhalten. Ein Schwall Gefühle kam in mir hoch. Ich musste endlich auch einmal so ein Instrument spielen lernen.
Mein Opa ist nun schon seit fast 5 jahren tot aber ich bin mir sicher... er wäre stolz auf mich und meine Entscheidung.
Der Erste Schritt in Richtung Posaunenunterricht begann schon vor ein paar Wochen am Telefon. Ich habe den Leiter des Posaunenchors angerufen und ihm von mein Wunsch berichtet. -Sein Vater war übrigens damals der Chorleiter, als mein Opa noch aktiv war.
Ich habe festgestellt, dass all die Jahre Keyboardunterricht zwar hilfreich sein können da ich zumindest Noten lesen kann aber mir im Grunde nicht viel gebracht haben. Posaune spielt man im Bass-Schlüssel und die meisten Lieder, die ich bisher gespielt habe waren im Violin-Schlüssel geschrieben. Es ist also Umdenken angesagt und ich muss mich ersteinmal mit dem Gedanken abfinden erst mal wieder Noten zu lernen und fast von ganz vorne anzufangen. Und dennoch bin ich mir sicher... der Weg wird sich lohnen.
Die Frage ist ganz einfach beantwortet... Weil ich meinen Weg einfach aufzeichnen möchte!
Ich möchte etwas tun, was schon lange mein Wunsch ist: Posaune spielen lernen!
Aber das ist noch lange nicht alles, denn das Posaunespielen zu erlernen brauche ich um meinen größten Wunsch zu erfüllen... Eines Tages mit der Posaune Johan Pachelbels Canon in D in einer großen Kirche zu begleiten!
Es wird nicht einfach, denn ich habe bisher noch nie eine Posaune in den Händen gehalten, aber das werde ich jetzt ändern und werde es lernen!
An den Weg bis zum Ziel mit allen Emotionen, Höhen und Tiefen möchte ich mich später einfach mal erinnern können. ...Darum ein "Trötenblog"
Und warum "Tröte"?
Den Ausdruck "Tröte" hat meine Freundin Karin geprägt. Ihr Mann hat jahrelang in einem Jägerverein das Waldhorn geblasen. Sie sagte immer "Der hat getrötet!" und als ich ihr von meinen Plänen erzählte sagte sie "Ohjeh, die Chrissie geht unter die Tröter!"
Also, dass das nicht missverstanden wird.. Karin und ich wir mögen uns wirklich sehr und so abwertend wie es vielleicht verstanden wird ist das gar nicht gemeint.
Tröten klingt einfach besser als blasen und so war dann auch der Name für mein Blog geboren.
Jedes Jahr zu Weihnachten spielte der Posaunenchor vor unserer Hautür und ich liebte schon immer diese tiefen metallenen Töne. Ich bin damit aufgewachsen. Weihnachten fängt erst dann richtig an, wenn der Posaunenchor da war.
Dass die Bläser vor unserer Haustür spielten hatte einen einfachen Grund. Mein Grossvater spielte in jungen Jahren in genau diesem Posaunenchor mit. Aus gesundheitlichen Gründen hat er sein Hobby dann irgendwann an den Nagel gehängt, sprach aber immer mit leuchtenden Augen, wenn er von "seinem" Chor erzählte.
Schon als ich noch ein kleines Mädchen war wünschte ich mir auch einmal in seine Fussstapfen zu treten und selbst Posaune zu spielen. Als ich meinen Wunsch äußerte sagten mir meine Eltern ich wäre noch zu jung um Posaune zu spielen. "Davon kriegt man dicke Backen!" hat meine Oma gesagt und weil ich nicht so aufgeplustert aussehen wollte habe ich meinen Wunsch dann einfach nicht weiter durchgeboxt.
Stattdessen wollte ich dann Klavier spielen lernen und irgendwann einen riesengroßen gläsernen Konzertflügel kaufen. Für ein Klavier und erst recht einen großen Flügel war bei uns aber nicht so wirklich Platz und so einigten sich die Erwachsenen darauf, dass ich ein Keyboard bekommen sollte.
So quälte ich mich jahrelang wiederwillig bis nach meinem 17. Geburtstag zur Musikschule und erlernte das Keyboardspielen. Erst in meiner Heimatstadt und ab dem 10. Lebensjahr dann im Rheinland.
Oft spielte ich den Canon ganz für mich alleine, nahm mit dem Kasettenrekorder (-damals gab´s noch keine CD´s ;-)) ) die zweite Stimme auf und spielte die erste dazu und fand immer wieder, dass dieses Stück mit Posaune und Trompete einfach am allerschönsten klingt.
Als ich Ende 2005 in mein Elternhaus zurückkehrte und ich zum Weihnachtsfest wiedereinmal den Klang des Posaunenchors vor der Haustür hörte war es um mich geschehen. Mir liefen die Tränen und ich konnte sie einfach nicht aufhalten. Ein Schwall Gefühle kam in mir hoch. Ich musste endlich auch einmal so ein Instrument spielen lernen.
Mein Opa ist nun schon seit fast 5 jahren tot aber ich bin mir sicher... er wäre stolz auf mich und meine Entscheidung.
Der Erste Schritt in Richtung Posaunenunterricht begann schon vor ein paar Wochen am Telefon. Ich habe den Leiter des Posaunenchors angerufen und ihm von mein Wunsch berichtet. -Sein Vater war übrigens damals der Chorleiter, als mein Opa noch aktiv war.
Ich habe festgestellt, dass all die Jahre Keyboardunterricht zwar hilfreich sein können da ich zumindest Noten lesen kann aber mir im Grunde nicht viel gebracht haben. Posaune spielt man im Bass-Schlüssel und die meisten Lieder, die ich bisher gespielt habe waren im Violin-Schlüssel geschrieben. Es ist also Umdenken angesagt und ich muss mich ersteinmal mit dem Gedanken abfinden erst mal wieder Noten zu lernen und fast von ganz vorne anzufangen. Und dennoch bin ich mir sicher... der Weg wird sich lohnen.
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